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Hintergrund - Gewalt

Der Begriff der Gewalt beinhaltet nicht nur die körperliche Gewalt, sondern geht darüber hinaus. Gewaltfreiheit bedeutet aktives Handeln in persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Konflikten.

Gewalt

Der Friedensforscher Johan Galtung versteht Gewalt als "vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse oder, allgemeiner ausgedrückt, des Lebens, die den realen Grad der Bedürfnisbefriedigung unter das herabsetzt was potentiell möglich ist." Galtung unterscheidet zwischen personaler Gewalt, die von identifizierbaren TäterInnen ausgeht, struktureller Gewalt, bei der die Verantwortung über gesellschaftliche politische Verhältnisse vermittelt ist, und kultureller Gewalt, also denjenigen Aspekten von Kultur, die andere Gewaltformen rechtfertigen.

Gewaltfreiheit

Gewaltfreiheit bedeutet aktives Handeln in Konflikten. Es geht darum, persönliche, gesellschaftliche und politische Konflikte wirkungsvoll und mit langer Perspektive anzugehen ohne selbst Gewalt anzuwenden. Gewaltfreiheit beschreibt ein Ziel und die eingesetzten Mittel. In der Auseinandersetzung werden personale, strukturelle, wie auch kulturelle Gewalt abgebaut. Vertrauen wird wieder hergestellt und die Voraussetzung für eine nachhaltige "Friedensregelung" wird geschaffen. Diese ist kein einfacher Weg - und keiner, der automatisch zum gewünschten Ziel führt. Doch es besteht die Chance, durch konstruktiven Streit zu Veränderungen zu gelangen.

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